Der Duft von frisch gebackenem Brot holt dich aus dem Bett!

Vom Winter zum Frühling

März 2020 – Brot ist für alle Jahreszeiten da –

Wir erleben gerade eine landesweite Pandemie. Covid-19 zwingt die Welt dazu, zu Hause zu bleiben, um die Verbreitung dieses gefährlichen Virus zu stoppen. Ohne Zweifel – dieser Moment wird in die Geschichte eingehen. Und man merkt sofort: Die Vorratshaltung hat für viele Menschen gerade oberste Priorität.

Die Regale in den Supermärkten sind wie leergefegt – und am schnellsten war, überraschenderweise, das Toilettenpapier verschwunden. Offenbar beschäftigen die Leute zwei Dinge: Was sie essen – und dass es wieder raus muss 😀

Für mich ist Brot – wenn es richtig und mit guten Zutaten gemacht wird – echtes „Brainfood“. Selbst Brot zu backen ist erfüllend, entspannend, spart Geld und zeigt, wie viel man selbst schaffen kann – besonders in Zeiten wie diesen. 🙂

Wissen, was du isst und zubereitest

Forschungen zeigen, dass die ersten Spuren von Brot bereits vor 30.000 Jahren gefunden wurden. Die Ägypter entdeckten die Fermentation zufällig, als sie Teig in der Sonne liegen ließen – er ging auf. Aus diesem Prozess entstand das, was wir heute als Sauerteigbrot kennen.

Brot ist heute eines der am meisten konsumierten Nahrungsmittel weltweit. Leider hat die industrielle Revolution dazu geführt, dass Brot in vielen Fällen nährstoffarm und teilweise sogar ungesund geworden ist. Ein Beispiel: Das abgepackte, vorgeschnittene Weißbrot, das man in fast jedem Supermarkt findet, ist hochverarbeitet. Es handelt sich um ein einfaches Kohlenhydrat, das zwar schnell verdaut wird, aber kaum Nährwert bietet.

Vollkornbrot ist und bleibt die bessere Wahl – dank seines hohen Ballaststoffgehalts und weil es eine gute Quelle für Vitamin B, Eisen, Magnesium und das essentielle Spurenelement Selen ist.

Brot wie in alten Zeiten

Ich habe wirklich Glück, in einem kleinen Dorf zu leben, in dem sich alle zwei Wochen ein paar Einheimische zusammentun, um Brot für die Gemeinschaft zu backen. Das Mehl stammt von benachbarten Höfen – also bio, regional und auf Stein gemahlen. Gebacken wird das Brot in einem Steinofen aus dem 17. Jahrhundert.

Von biologischem Getreide, zu gesundem Mehl, zu duftendem Teig – und dann aus dem alten Ofen geholt, verbreitet es einen Duft, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Und dann? Einfach noch ein Stück Käse und Wurst vom Bauernhof nebenan dazu – und du hast das perfekte Rezept für einen echten Traum!

Brot sollte definitiv so gemacht werden, wie es schon unsere Urgroßeltern gebacken haben.

Versuch doch mal, dein eigenes Brot zu backen 🙂
Es macht Spaß, wirkt entspannend, beeindruckt – und schmeckt einfach himmlisch!

Die Bilder unten zeigen das Ergebnis während der Zeit der Selbstisolation. Wir machen das Beste daraus und erkennen die Schönheit darin, Zeit zu haben.

Denn genau das fehlt im modernen Alltag: Zeit.
Die meisten Menschen sind ständig im Stress, getrieben vom Alltag, überfordert und unter Druck. Für einige hat dieser Lebensstil plötzlich eine Pause bekommen – und vielleicht erkennen sie, wie wertvoll es ist, Zeit zu haben.

Ich weiß, für viele ist es nicht einfach.
Aber lasst uns das Positive sehen 😉
Bleibt gesund – und wir schaffen das gemeinsam, liebe Mitbürger*innen dieser Welt.
Es geht um Teamarbeit 🙂

Ich habe „Le Larousse du Pain“ verwendet – ein großartiges Buch mit über 80 Rezepten und Gebäckideen.

Quelle zur Info über Brot:
Megan Ware, RDN. „Bread: Is It Good or Bad for You?“
Medical News Today, MediLexicon International, 6. November 2019
www.medicalnewstoday.com/articles/295235#What-is-refined-flour

Veganes & glutenfreies Brot in unter einer Stunde

Schnell, einfach & glutenfrei

Rezept:

500 g glutenfreies Mehl

350 ml Wasser

2 EL Rapsöl

1,5 TL Salz

1 TL Zucker

21 g frische Hefe

Den Teig gut durchkneten und in einer Kastenform bei 50 °C für 20 Minuten im Ofen gehen lassen.

Anschließend das Brot bei 200 °C für 35 Minuten backen.

Tipp für eine knusprige Kruste:
Ein kleines Gefäß mit 5 cl Wasser in den Ofen stellen.